A facts panel on corporate social and environmental behavior: Decreasing information asymmetries between producers and consumers through product labeling

30440In diesem Artikel wird, im Gegensatz zur Freiwilligkeit von CSR-Initiativen und freiwilligen Produktlabeln, vorgeschlagen, dass Produkte verpflichtende Kennzahlen (vergleichbar mit Nährwertangaben bei Lebensmitteln) zum sozialen- und Umweltverhalten des Herstellers aufweisen sollten. Diese Informationen würden zum einen den Konsumenten bei der Produktauswahl helfen und zum anderen einen Anreiz für Unternehmen setzen ihre Produkte sozial gerechter und umweltbewusster zu produzieren, da verhältnismäßig schlechte Kennzahlen (z.B. niedrige Steuerleistung im Herstellungsland, lange Transportwege, etc.) negative Signale an die Konsumenten senden würden. Andreas Plank und Karin Teichmann haben ein derartiges CSEB Facts Panel konzipiert und konnten in 4 Experimenten zeigen, dass Konsumenten aufgrund des Facts Panels zwischen relativ verantwortungsvollem und relativ verantwortungslosem Handeln des Unternehmens unterscheiden können. Zusätzlich konnten die Autoren zeigen, dass im Falle eines Tradeoffs zwischen sozialer- und Umweltverantwortung eines Unternehmens (d.h. ein Unternehmen ist zum Beispiel in Bezug auf das soziale Verhalten relativ gut aber in Bezug auf das Umweltverhalten relativ schlecht) das soziale Verhalten des Unternehmens von Konsumenten als wichtiger wahrgenommen wird. Für Konsumenten könnte ein derartiges Facts Panel eine wichtige Informationsquelle und für verantwortungsvolle Unternehmen ein sinnvolles Differenzierungsmerkmal sein.

 

Der Artikel ist 2018 im Journal of Cleaner Production erschienen. Mehr dazu unter diesem Link: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0959652617331852

Andreas Plank

andreas.plank@uibk.ac.at

 

 

 

 

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